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Presseberichte_20150831 |
von Alessandro Meocci, 20 Minuten, 31.08.2015
Vor sechs Jahren haben zwei Berner eine Trüffel-Plantage angelegt. Jetzt konnten sie die erste Ernte einfahren – eine kleine Sensation.
Andreas Simon und Arthur Lauper sind überglücklich: Die beiden Berner Trüffelsucher haben diesen Spätsommer bereits erste Trüffel gefunden. Spektakulär ist dies eigentlich nicht unbedingt, wären die «schwarzen Diamanten» nicht von der eigenen Plantage. «Vor rund sechs Jahren habe wir die ersten Bäume gesetzt», sagt Simon. Dass sie bereits jetzt einen Ertrag haben, damit hätten sie nie im Leben gerechnet.
Denn eigentlich wollten Simon und Lauper auf der 5000 Quadratmeter grossen Plantage im Krauchthal nur kontrollieren, wie sehr der trockene Sommer den 120 Bäumchen zugesetzt hat. «Doch plötzlich hat Vico angegeben», sagt Simon. Er habe vermutet, dass sein Lagotto-Rüde die Fährte eines Hasen oder anderen Wildtieres gewittert habe. Doch Vico liess nicht locker, und Simon entdeckte warum: «Unter einer Haselstaude kamen drei Knollen, insgesamt rund 150 Gramm, zum Vorschein», sagt der Neo-Trüffelzüchter. «Die haben wir noch am selben Abend über ein Spiegelei gehobelt und verzehrt.» Sie seien zwar noch nicht so aromatisch gewesen wie in der Hauptsaison im Herbst, «trotzdem wars ein Festmahl und die Bestätigung, dass unsere Baumsetzlinge funktionieren», sagt Simon.
«Das ist schon fast eine Sensation», sagt Fredy Balmer, Präsident der Schweizerischen Trüffelvereinigung. Seines Wissens nach sindSimon und Lauper die ersten, denen das in der Deutschschweiz gelingt. «Plantagen haben bereits einige angelegt, ich inklusive, aber von Erträgen habe ich noch nicht gehört», sagt Balmer.
Seit sich in der Trüffel-Szene rumgesprochen hat, dass die «geimpften» Trüffelbäume von Simon und Lauper erste Früchte getragen haben, ist auch das Interesse an den Baumsetzlingen gestiegen. «Auf unserer Homepage trueffelbaeume.ch kommen Anfragen aus der ganzen Schweiz rein», sagt Simon. Zur Zeit hätten sie noch Setzlinge von Haselstauden, Sommerlinden und Schwarzföhren im Angebot.
Die Wurzeln der Mini-Bäumchen wurden mit Myzelien des schwarzen Burgundertrüffels (Tuber uncinatum) geimpft. Hauptsaison des Burgundertrüffels ist von Oktober bis Januar. In der italienischen Gastronomie rangiert er auf dem dritten Platz, nach dem weissen Piemonttrüffel (Tuber Magnatum) und dem schwarzen Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum), die aber beide in unseren Breitengraden nicht vorkommen. 100 Gramm Burgundertrüffel kosten rund 70 bis 100 Franken.
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Trüffelsuche mit Andreas Simon
Hier geht's zum YouTube-Video vom 5. Dezember 2016. Viel Spass!
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